ÄNGSTE

Mein therapeutisches Angebot für Menschen mit einer Angstproblematik

Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Ängsten – sie können sich auf konkrete Situationen beziehen oder eher diffus bleiben als ein wenig konkretes Gefühl von ständiger Anspannung und Bedrohung. Angst kann sich als Folge einer aktuellen Lebenssituation wie Trennung oder Arbeitsplatzverlust zeigen oder als Angst vor der Zukunft. Mancher Klient, manche Klientin hat Angst vor Menschenansammlungen, oder vor zu viel Nähe, davor, das Leben nicht zu schaffen oder bestimmte Situationen nicht zu bestehen. Außerdem können Ängste in Form von Panikattacken das Leben gravierend einschränken. Wichtige Anforderungen des Alltags wie Einkaufen können manche Betroffene dann kaum noch leisten und ziehen sich immer mehr in die eigene Häuslichkeit zurück.

Wie entsteht Angst?

Besonders tief gehende Ängste gehen oft auf verletzende Erfahrungen in der Kindheit zurück. Versagensängste beruhen meist auf bestimmten Gedankenmustern, die aus alten Glaubenssätzen und Erfahrungen resultieren. Wenn ich zum Beispiel glaube, keine Fehler machen zu dürfen, weil ich in der Kindheit vielleicht dafür bestraft wurde, werde ich wohlmöglich Angst vor Leistungsanforderungen entwickeln und unter Prüfungsängsten leiden, die mir unerklärlich sind.

Aus dieser Vielfalt von Ängsten und ihren Ursachen, den verschiedenen persönlichen Ressourcen und Erfahrungen der KlientInnen ergeben sich unterschiedliche therapeutische Herangehensweisen. Daher werden verschiedene Therapierichtungen und Arbeitsweisen integriert.

„Angst essen Seele auf“

Dieses bekannte Zitat von Rainer Werner Fassbinder – einem Regisseur und Filmemacher – macht deutlich wie sehr uns Ängste einnehmen, uns blockieren und an einem selbstbestimmten Leben hindern können.

Hilfen für den Umgang mit Ängsten

Aufgabe der Therapie ist es zum Einen, Hilfen für den Umgang mit der Angst im Alltag zur Verfügung zu stellen. Hier werden verschiedene Entspannungstechniken, angstlösende Körperübungen, Achtsamkeitsübungen oder kognitive Techniken einbezogen. Außerdem geht es darum, die Hintergründe der Ängste zu verstehen. Um einen heilsamen Umgang mit der Angst zu finden oder diese sogar vollständig loslassen zu können, ist es von zentraler Bedeutung zu erkennen, welche Entwicklungsaufgaben hinter der Angst liegen. In der Therapie ist es möglich, die Angst anzuschauen und in der Tiefe zu verstehen. Im sicheren und vertrauensvollen Rahmen der Therapie können sich Menschen ihren Ängsten behutsam stellen, anstatt gegen sie anzukämpfen oder zu versuchen, sie im Alltag zu vermeiden. So mag es beispielsweise darum gehen, anderen konsequenter Grenzen zu setzen, inneren Halt zu finden, einschränkende Glaubenssätze loszulassen oder ein neues, wahrhaftiges Selbstbild zu entwickeln, das ermöglicht, liebevoller mit sich selbst umzugehen.

Methodenvielfalt in der Therapie mit Ängsten

Die kognitive Verhaltenstherapie hilft, angstauslösende Gedanken oder Glaubenssätze zu erkennen, zu verstehen und zu verändern. Außerdem geht es um eine Analyse, welche Kompetenzen, KlientInnen entwickeln können, um bestimmte Situationen angstfrei zu meistern. So kann es beispielsweise notwendig sein, in schwierigen sozialen Situationen konsequenter „Nein“ sagen zu können. KlientInnen werden in Vorstellungsübungen oder Rollenspielen an angstauslösende Situationen herangeführt und proben im geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen in zuvor angstauslösenden Situationen. Im nächsten Schritt können diese im Alltag therapeutisch begleitet ausprobiert werden. Der Einsatz von Entspannungstechniken und Körperübungen hilft hier zusätzlich, Ängste zu reduzieren.

Um tiefgehende Ängste zu verstehen, Ursachen und Entwicklungsaufgaben zu erkennen und Ängste schließlich ganz loslassen zu können, sind Aufstellungen und Innere-Kind-Arbeit oft sehr hilfreich.

Ein Beispiel aus meiner Praxis

Ein Klient, Mitte 40, Ingenieur berichtet von massiven Ängsten in verschiedenen Situationen, die oft zu Panikattacken eskalieren. Zentral ist eine Situation, die er oft erlebt: Immer wenn sein Vorgesetzter ihn in sein Büro bittet, bekommt er Angst, obwohl er weiß, dass der Chef viel von ihm hält und wertschätzend mit ihm umgeht.

Zitat: „Ich habe gar keinen Grund, Angst zu haben, ich verstehe das nicht, manchmal habe ich Angst vor der Angst und befürchte verrückt zu werden“.

In einer Aufstellungsarbeit mit dem Klienten und seinem Chef (der Klient hatte die Aufgabe, sich seinen Chef im Stuhl gegenüber vorzustellen) konnte sich der Klient die einzelnen Gedanken, die zur Angst führten, bewusst machen. Immer wenn in dieser Konfrontation die Angst zunahm, wurde die Situation unterbrochen und dem Klienten die Gelegenheit gegeben, genauer nach Gefühlen, Empfindungen und inneren Bildern zu forschen. Er sagte: „Ich fühle mich irgendwie ganz klein, wie ein Häufchen Elend.“ Ich gab ihm die Rückmeldung, dass er tatsächlich wirke, als sei er gerade ein kleines, hilfloses Kind. Er erinnerte sich daran, dass er ähnliche Ängste als Kind hatte, wenn sein strenger Vater ihn wieder einmal abwertete. Schließlich konnte der Klient anerkennen, dass in diesen weit zurückliegenden Erfahrungen die Ursachen für seine Ängste lagen. Er konnte nun sich und seine Ängste verstehen, sich selbst freundlicher betrachten, anstatt sich abzuwerten.

In der Inneren Kind Arbeit fand er einen stärkenden Zugang zu seinem inneren Kind und konnte ihm lang vermisste Wertschätzung und Geborgenheit geben. So reagierte dieser kindliche Anteil nicht länger auf seinen Chef und in Rollenspielen konnte er neue Verhaltensweisen entwickeln, die ihm schließlich halfen, souverän mit seinem Chef umzugehen.

Mein therapeutisches Angebot für Menschen mit einer Angstproblematik

Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Ängsten – sie können sich auf konkrete Situationen beziehen oder eher diffus bleiben als ein wenig konkretes Gefühl von ständiger Anspannung und Bedrohung. Angst kann sich als Folge einer aktuellen Lebenssituation wie Trennung oder Arbeitsplatzverlust zeigen oder als Angst vor der Zukunft. Mancher Klient, manche Klientin hat Angst vor Menschenansammlungen, oder vor zu viel Nähe, davor, das Leben nicht zu schaffen oder bestimmte Situationen nicht zu bestehen. Außerdem können Ängste in Form von Panikattacken das Leben gravierend einschränken. Wichtige Anforderungen des Alltags wie Einkaufen können manche Betroffene dann kaum noch leisten und ziehen sich immer mehr in die eigene Häuslichkeit zurück.

Wie entsteht Angst?

Besonders tief gehende Ängste gehen oft auf verletzende Erfahrungen in der Kindheit zurück. Versagensängste beruhen meist auf bestimmten Gedankenmustern, die aus alten Glaubenssätzen und Erfahrungen resultieren. Wenn ich zum Beispiel glaube, keine Fehler machen zu dürfen, weil ich in der Kindheit vielleicht dafür bestraft wurde, werde ich wohlmöglich Angst vor Leistungsanforderungen entwickeln und unter Prüfungsängsten leiden, die mir unerklärlich sind.

Aus dieser Vielfalt von Ängsten und ihren Ursachen, den verschiedenen persönlichen Ressourcen und Erfahrungen der KlientInnen ergeben sich unterschiedliche therapeutische Herangehensweisen. Daher werden verschiedene Therapierichtungen und Arbeitsweisen integriert.

„Angst essen Seele auf“

Dieses bekannte Zitat von Rainer Werner Fassbinder – einem Regisseur und Filmemacher – macht deutlich wie sehr uns Ängste einnehmen, uns blockieren und an einem selbstbestimmten Leben hindern können.

Hilfen für den Umgang mit Ängsten

Aufgabe der Therapie ist es zum Einen, Hilfen für den Umgang mit der Angst im Alltag zur Verfügung zu stellen. Hier werden verschiedene Entspannungstechniken, angstlösende Körperübungen, Achtsamkeitsübungen oder kognitive Techniken einbezogen. Außerdem geht es darum, die Hintergründe der Ängste zu verstehen. Um einen heilsamen Umgang mit der Angst zu finden oder diese sogar vollständig loslassen zu können, ist es von zentraler Bedeutung zu erkennen, welche Entwicklungsaufgaben hinter der Angst liegen. In der Therapie ist es möglich, die Angst anzuschauen und in der Tiefe zu verstehen. Im sicheren und vertrauensvollen Rahmen der Therapie können sich Menschen ihren Ängsten behutsam stellen, anstatt gegen sie anzukämpfen oder zu versuchen, sie im Alltag zu vermeiden. So mag es beispielsweise darum gehen, anderen konsequenter Grenzen zu setzen, inneren Halt zu finden, einschränkende Glaubenssätze loszulassen oder ein neues, wahrhaftiges Selbstbild zu entwickeln, das ermöglicht, liebevoller mit sich selbst umzugehen.

Methodenvielfalt in der Therapie mit Ängsten

Die kognitive Verhaltenstherapie hilft, angstauslösende Gedanken oder Glaubenssätze zu erkennen, zu verstehen und zu verändern. Außerdem geht es um eine Analyse, welche Kompetenzen, KlientInnen entwickeln können, um bestimmte Situationen angstfrei zu meistern. So kann es beispielsweise notwendig sein, in schwierigen sozialen Situationen konsequenter „Nein“ sagen zu können. KlientInnen werden in Vorstellungsübungen oder Rollenspielen an angstauslösende Situationen herangeführt und proben im geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen in zuvor angstauslösenden Situationen. Im nächsten Schritt können diese im Alltag therapeutisch begleitet ausprobiert werden. Der Einsatz von Entspannungstechniken und Körperübungen hilft hier zusätzlich, Ängste zu reduzieren.

Um tiefgehende Ängste zu verstehen, Ursachen und Entwicklungsaufgaben zu erkennen und Ängste schließlich ganz loslassen zu können, sind Aufstellungen und Innere-Kind-Arbeit oft sehr hilfreich.

Ein Beispiel aus meiner Praxis

Ein Klient, Mitte 40, Ingenieur berichtet von massiven Ängsten in verschiedenen Situationen, die oft zu Panikattacken eskalieren. Zentral ist eine Situation, die er oft erlebt: Immer wenn sein Vorgesetzter ihn in sein Büro bittet, bekommt er Angst, obwohl er weiß, dass der Chef viel von ihm hält und wertschätzend mit ihm umgeht.

Zitat: „Ich habe gar keinen Grund, Angst zu haben, ich verstehe das nicht, manchmal habe ich Angst vor der Angst und befürchte verrückt zu werden“.

In einer Aufstellungsarbeit mit dem Klienten und seinem Chef (der Klient hatte die Aufgabe, sich seinen Chef im Stuhl gegenüber vorzustellen) konnte sich der Klient die einzelnen Gedanken, die zur Angst führten, bewusst machen. Immer wenn in dieser Konfrontation die Angst zunahm, wurde die Situation unterbrochen und dem Klienten die Gelegenheit gegeben, genauer nach Gefühlen, Empfindungen und inneren Bildern zu forschen. Er sagte: „Ich fühle mich irgendwie ganz klein, wie ein Häufchen Elend.“ Ich gab ihm die Rückmeldung, dass er tatsächlich wirke, als sei er gerade ein kleines, hilfloses Kind. Er erinnerte sich daran, dass er ähnliche Ängste als Kind hatte, wenn sein strenger Vater ihn wieder einmal abwertete. Schließlich konnte der Klient anerkennen, dass in diesen weit zurückliegenden Erfahrungen die Ursachen für seine Ängste lagen. Er konnte nun sich und seine Ängste verstehen, sich selbst freundlicher betrachten, anstatt sich abzuwerten.

In der Inneren Kind Arbeit fand er einen stärkenden Zugang zu seinem inneren Kind und konnte ihm lang vermisste Wertschätzung und Geborgenheit geben. So reagierte dieser kindliche Anteil nicht länger auf seinen Chef und in Rollenspielen konnte er neue Verhaltensweisen entwickeln, die ihm schließlich halfen, souverän mit seinem Chef umzugehen.