THERAPEUTISCHE AUSRICHTUNG
Meine therapeutische Ausrichtung
Aus meiner Sicht braucht jeder Klient und jede Klientin eine ganz persönliche, auf die eigenen Lebenserfahrungen, die eigene Persönlichkeit und auf die aktuellen Beschwerden zugeschnittene Therapie. Kein Therapieverlauf ist wie der andere, er orientiert sich ganz am individuellen Entwicklungsprozess des einzelnen Klienten, der einzelnen Klientin. So stehen weder die Diagnose noch die Symptome im Mittelpunkt der Therapie, sondern immer der Klient, die Klientin selbst in der eigenen ganzen Komplexität. Nur dann können nachhaltige Veränderungen erreicht werden.
Meine Therapie der heilsamen Erfahrungen erfordert, dass alle Ebenen, also die seelische, mentale, körperliche und spirituelle Ebene der menschlichen Erfahrung einbezogen werden. Nur so ist eine ganzheitliche Therapie möglich, die die ganze Person erfasst.
Um dies zu gewährleisten, ist meine Therapie methodenübergreifend konzipiert. Basis sind für mich die Verhaltenstherapie, die Gesprächspsychotherapie und die Gestalttherapie. Jede dieser Therapieausrichtungen hat ihre eigenen Schwerpunkte und Stärken. Sie fließen organisch in den therapeutischen Prozess mit ein, je nachdem welche Ebene der eigenen Erfahrung gerade im Fokus steht.
Die Verhaltenstherapie gehört neben dem tiefenpsychologischen Verfahren und der Psychoanalyse zu den drei Richtlinienverfahren, die wissenschaftlich gut belegt sind und von den Kostenträgern der Therapie anerkannt werden. Somit ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse gewährleistet.
Verhaltenstherapeutische Elemente in meiner Vorgehensweise konzentrieren sich auf problematische Handlungsweisen im Hier und Jetzt. Fragen danach, wie es möglich ist, die Dinge zu verwirklichen, die guttun und die Dinge zu lassen, die schaden, rücken in den Mittelpunkt. Diese Sichtweise richtet den Blick vor allem auf erlernte Gedankenmuster und Glaubenssätze, sogenannte Schemata, als Ursachen destruktiver Verhaltensweisen. Möglicherweise unbewusste Glaubenssätze wie „ich genüge nicht, ich muss mich bemühen, ich darf keine Fehler machen“ verursachen letztlich destruktive Verhaltensweisen, die beispielsweise zu Selbstausbeutung oder zu sich wiederholenden Beziehungskonflikten führen. Die Verhaltenstherapie zeigt Wege auf, diese Schemata und damit schädliche Verhaltensmuster zu verändern, neue Kompetenzen zu erwerben, um bisher problematische Situationen meistern zu können. Rollenspiele, Imaginationen, Entspannungstechniken, und Achtsamkeitsübungen (MBSR) sind einige wichtige Elemente meiner verhaltenstherapeutischen Arbeit.
Die Gesprächspsychotherapie stellt die Beziehung zwischen TherapeutInnen und KlientInnen in den Mittelpunkt. Die Gestaltung dieser Beziehung wird hier als der wichtigste Wirkfaktor im therapeutischen Prozess anerkannt. Zentral ist für mich bis heute die Erkenntnis, dass es in der Therapie darum geht, die Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen beheimatet sind, bewusst zu machen, zu aktivieren und zu fördern. Durch Rogers lernte ich, dass alle Menschen in sich selbst alle notwendigen Fähigkeiten besitzen, die eigenen Schwierigkeiten zu überwinden. Sie müssen nur bewusst und mobilisiert werden. Dies geschieht in einer therapeutischen Begegnung, die durch Empathie, Wertschätzung und durch Authentizität gekennzeichnet ist. Hier liegt ein wichtiges Fundament für meine therapeutische Arbeit.
Wer noch nie etwas von dieser Arbeit gehört hat, mag Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen, um was es sich genau handelt, was während eines solchen Prozesses tatsächlich passiert oder passieren kann, denn natürlich sind hier die Erfahrungen so unterschiedlich, wie die Menschen, die sie machen. Ein Beispiel aus meiner Praxis mag helfen, zu verstehen, um was es geht:
Eine Klientin berichtete von ihren Prüfungsängsten im Studium. Wir reflektieren ihre Gedanken dazu, die vor den Prüfungen in stets denselben Mustern verliefen. Es wurde deutlich, wie sehr sie sich selbst unter Druck setzte, wie ihre Gedanken die Situation noch verschärften. Sie fühlte ihre Angst, als ginge es um Leben oder Tod. Wir entwickelten gemeinsam der Situation und ihren Kompetenzen angemessene und hilfreich wirkende Gedanken. In Vorstellungsübungen gelang es ihr gut, sich die Prüfungssituation vorzustellen und die förderlichen Gedankenmuster einzusetzen, Entspannungsübungen reduzierten die Anspannung zusätzlich. Und doch konnte die Klientin diese Erfahrungen nur mit mäßigem Erfolg in ihrem Studienalltag umsetzen. In einer Sitzung war sie deshalb sehr traurig und verzweifelt, hatte sogar Angst, ihr Studium nicht erfolgreich abschließen zu können. In dieser Situation wirkte sie sehr kindlich und ich gab ihr meine Wahrnehmung als Feedback. Sie stimmte zu und sagte, dass sie sich gerade auch ganz klein fühlte.
In den weiteren Sitzungen folgten wir dieser Erfahrung, die Klientin konnte erkennen, dass die aktuelle Angst eine Verbindung mit ihrer Lebenssituation im Elternhaus hatte. Sie war unter einem ständigen Leistungsdruck aufgewachsen, hatte Zuwendung und Wertschätzung nur bekommen, wenn sie den Erwartungen ihrer Eltern entsprach. Zusätzlich musste sie den ständigen, auch mit Gewalt verbundenen, Streit der Eltern untereinander miterleben. Das waren furchtbare Erfahrungen für sie gewesen, sie hatte sich damals stundenlang unter dem Küchentisch versteckt. Damals fühlte es sich an, als ginge es um alles, um den Erhalt der kleinen Welt, in der sie lebte. Als Folge hatte sie früh versucht, alles zu tun, damit sich die Eltern nicht stritten, sie war ein sehr „braves Mädchen“ geworden, das sich immer angestrengt hatte, um gut zu sein.
Mit dieser Erkenntnis wurde der Klientin deutlich, weshalb sie so viel Angst vor Misserfolg hatte. Dieser war in ihrer Seele mit der Angst verbunden, dass alles um sie herum zusammenbrechen könnte. Das „brave Mädchen“ in ihr versuchte immer noch, fehlerfrei und gut zu sein. In der anschließenden Inneren-Kind-Arbeit fand die Klientin einen liebevollen Zugang zu diesem jungen Mädchen, sie konnte ihm im Nachhinein die Sicherheit geben, die es brauchte. Die Prüfungsängste ließen deutlich nach und die Klientin konnte sich zunehmend besser gestatten, Fehler zu machen.
Die Gestalttherapie richtet den Blick auf den Einklang von Seele, Geist und Körper in Auseinandersetzung mit der Umwelt. Nicht mehr angemessene und destruktive Verhaltensweisen von KlientInnen werden als kreative Anpassungsprozesse verstanden, die in der Vergangenheit notwendig und sinnhaft waren. Es mag zum Beispiel sinnvoll gewesen sein, in der Kindheit eigene Bedürfnisse und Gefühle weitgehend zurückzustellen, wenn die Zuwendung der Eltern im Wesentlichen dadurch erreicht werden konnte, dass man ihren Erwartungen entsprach. Dies zu erkennen und eine erwachsene Form der Auseinandersetzung mit eigenen Bedürfnissen zu finden, findet in der Gestalttherapie einen kreativen Rahmen.
Meine gestalttherapeutischen Erfahrungen bewirken eine Hinwendung zu erlebnisorientierten Methoden. Ich integriere kreative Techniken, Körperübungen, Meditationen oder imaginative Techniken wie die „Technik des leeren Stuhls“ in meine Arbeit.
Auf der Basis dieser Therapieausrichtungen bereichern unterschiedliche Methoden mein therapeutisches Angebot:
• Traumatherapie
• Innere-Kind-Arbeit
• Aufstellungen
• Meditationen
Meine Aufgabe besteht darin, KlientInnen zu ermöglichen, ihre seelischen Verletzungen zunächst zu verstehen und heilsame Erfahrungen ganz unterschiedlicher Art zu machen. Diese Erfahrungen im geschützten therapeutischen Raum bewirken langfristig Veränderungen, lindern Beschwerden, ermutigen Menschen, liebevoller mit sich und anderen umzugehen, ins Reine mit sich selbst zu kommen und inneren Frieden zu finden.
Dafür ist manchmal ein langer Weg erforderlich, der ein Klima der Sicherheit und des Vertrauens als Grundlage benötigt und den ich mit Respekt, Mitgefühl, Achtsamkeit und therapeutischer Kompetenz begleite.
Meine therapeutische Ausrichtung
Aus meiner Sicht braucht jeder Klient und jede Klientin eine ganz persönliche, auf die eigenen Lebenserfahrungen, die eigene Persönlichkeit und auf die aktuellen Beschwerden zugeschnittene Therapie. Kein Therapieverlauf ist wie der andere, er orientiert sich ganz am individuellen Entwicklungsprozess des einzelnen Klienten, der einzelnen Klientin. So stehen weder die Diagnose noch die Symptome im Mittelpunkt der Therapie, sondern immer der Klient, die Klientin selbst in der eigenen ganzen Komplexität. Nur dann können nachhaltige Veränderungen erreicht werden.
Meine Therapie der heilsamen Erfahrungen erfordert, dass alle Ebenen, also die seelische, mentale, körperliche und spirituelle Ebene der menschlichen Erfahrung einbezogen werden. Nur so ist eine ganzheitliche Therapie möglich, die die ganze Person erfasst.
Um dies zu gewährleisten, ist meine Therapie methodenübergreifend konzipiert. Basis sind für mich die Verhaltenstherapie, die Gesprächspsychotherapie und die Gestalttherapie. Jede dieser Therapieausrichtungen hat ihre eigenen Schwerpunkte und Stärken. Sie fließen organisch in den therapeutischen Prozess mit ein, je nachdem welche Ebene der eigenen Erfahrung gerade im Fokus steht.
Die Verhaltenstherapie gehört neben dem tiefenpsychologischen Verfahren und der Psychoanalyse zu den drei Richtlinienverfahren, die wissenschaftlich gut belegt sind und von den Kostenträgern der Therapie anerkannt werden. Somit ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse gewährleistet.
Verhaltenstherapeutische Elemente in meiner Vorgehensweise konzentrieren sich auf problematische Handlungsweisen im Hier und Jetzt. Fragen danach, wie es möglich ist, die Dinge zu verwirklichen, die guttun und die Dinge zu lassen, die schaden, rücken in den Mittelpunkt. Diese Sichtweise richtet den Blick vor allem auf erlernte Gedankenmuster und Glaubenssätze, sogenannte Schemata, als Ursachen destruktiver Verhaltensweisen. Möglicherweise unbewusste Glaubenssätze wie „ich genüge nicht, ich muss mich bemühen, ich darf keine Fehler machen“ verursachen letztlich destruktive Verhaltensweisen, die beispielsweise zu Selbstausbeutung oder zu sich wiederholenden Beziehungskonflikten führen. Die Verhaltenstherapie zeigt Wege auf, diese Schemata und damit schädliche Verhaltensmuster zu verändern, neue Kompetenzen zu erwerben, um bisher problematische Situationen meistern zu können. Rollenspiele, Imaginationen, Entspannungstechniken, und Achtsamkeitsübungen (MBSR) sind einige wichtige Elemente meiner verhaltenstherapeutischen Arbeit.
Die Gesprächspsychotherapie stellt die Beziehung zwischen TherapeutInnen und KlientInnen in den Mittelpunkt. Die Gestaltung dieser Beziehung wird hier als der wichtigste Wirkfaktor im therapeutischen Prozess anerkannt. Zentral ist für mich bis heute die Erkenntnis, dass es in der Therapie darum geht, die Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen beheimatet sind, bewusst zu machen, zu aktivieren und zu fördern. Durch Rogers lernte ich, dass alle Menschen in sich selbst alle notwendigen Fähigkeiten besitzen, die eigenen Schwierigkeiten zu überwinden. Sie müssen nur bewusst und mobilisiert werden. Dies geschieht in einer therapeutischen Begegnung, die durch Empathie, Wertschätzung und durch Authentizität gekennzeichnet ist. Hier liegt ein wichtiges Fundament für meine therapeutische Arbeit.
Wer noch nie etwas von dieser Arbeit gehört hat, mag Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen, um was es sich genau handelt, was während eines solchen Prozesses tatsächlich passiert oder passieren kann, denn natürlich sind hier die Erfahrungen so unterschiedlich, wie die Menschen, die sie machen. Ein Beispiel aus meiner Praxis mag helfen, zu verstehen, um was es geht:
Eine Klientin berichtete von ihren Prüfungsängsten im Studium. Wir reflektieren ihre Gedanken dazu, die vor den Prüfungen in stets denselben Mustern verliefen. Es wurde deutlich, wie sehr sie sich selbst unter Druck setzte, wie ihre Gedanken die Situation noch verschärften. Sie fühlte ihre Angst, als ginge es um Leben oder Tod. Wir entwickelten gemeinsam der Situation und ihren Kompetenzen angemessene und hilfreich wirkende Gedanken. In Vorstellungsübungen gelang es ihr gut, sich die Prüfungssituation vorzustellen und die förderlichen Gedankenmuster einzusetzen, Entspannungsübungen reduzierten die Anspannung zusätzlich. Und doch konnte die Klientin diese Erfahrungen nur mit mäßigem Erfolg in ihrem Studienalltag umsetzen. In einer Sitzung war sie deshalb sehr traurig und verzweifelt, hatte sogar Angst, ihr Studium nicht erfolgreich abschließen zu können. In dieser Situation wirkte sie sehr kindlich und ich gab ihr meine Wahrnehmung als Feedback. Sie stimmte zu und sagte, dass sie sich gerade auch ganz klein fühlte.
In den weiteren Sitzungen folgten wir dieser Erfahrung, die Klientin konnte erkennen, dass die aktuelle Angst eine Verbindung mit ihrer Lebenssituation im Elternhaus hatte. Sie war unter einem ständigen Leistungsdruck aufgewachsen, hatte Zuwendung und Wertschätzung nur bekommen, wenn sie den Erwartungen ihrer Eltern entsprach. Zusätzlich musste sie den ständigen, auch mit Gewalt verbundenen, Streit der Eltern untereinander miterleben. Das waren furchtbare Erfahrungen für sie gewesen, sie hatte sich damals stundenlang unter dem Küchentisch versteckt. Damals fühlte es sich an, als ginge es um alles, um den Erhalt der kleinen Welt, in der sie lebte. Als Folge hatte sie früh versucht, alles zu tun, damit sich die Eltern nicht stritten, sie war ein sehr „braves Mädchen“ geworden, das sich immer angestrengt hatte, um gut zu sein.
Mit dieser Erkenntnis wurde der Klientin deutlich, weshalb sie so viel Angst vor Misserfolg hatte. Dieser war in ihrer Seele mit der Angst verbunden, dass alles um sie herum zusammenbrechen könnte. Das „brave Mädchen“ in ihr versuchte immer noch, fehlerfrei und gut zu sein. In der anschließenden Inneren-Kind-Arbeit fand die Klientin einen liebevollen Zugang zu diesem jungen Mädchen, sie konnte ihm im Nachhinein die Sicherheit geben, die es brauchte. Die Prüfungsängste ließen deutlich nach und die Klientin konnte sich zunehmend besser gestatten, Fehler zu machen.
Die Gestalttherapie richtet den Blick auf den Einklang von Seele, Geist und Körper in Auseinandersetzung mit der Umwelt. Nicht mehr angemessene und destruktive Verhaltensweisen von KlientInnen werden als kreative Anpassungsprozesse verstanden, die in der Vergangenheit notwendig und sinnhaft waren. Es mag zum Beispiel sinnvoll gewesen sein, in der Kindheit eigene Bedürfnisse und Gefühle weitgehend zurückzustellen, wenn die Zuwendung der Eltern im Wesentlichen dadurch erreicht werden konnte, dass man ihren Erwartungen entsprach. Dies zu erkennen und eine erwachsene Form der Auseinandersetzung mit eigenen Bedürfnissen zu finden, findet in der Gestalttherapie einen kreativen Rahmen.
Meine gestalttherapeutischen Erfahrungen bewirken eine Hinwendung zu erlebnisorientierten Methoden. Ich integriere kreative Techniken, Körperübungen, Meditationen oder imaginative Techniken wie die „Technik des leeren Stuhls“ in meine Arbeit.
Auf der Basis dieser Therapieausrichtungen bereichern unterschiedliche Methoden mein therapeutisches Angebot:
• Traumatherapie
• Innere-Kind-Arbeit
• Aufstellungen
• Meditationen
Meine Aufgabe besteht darin, KlientInnen zu ermöglichen, ihre seelischen Verletzungen zunächst zu verstehen und heilsame Erfahrungen ganz unterschiedlicher Art zu machen. Diese Erfahrungen im geschützten therapeutischen Raum bewirken langfristig Veränderungen, lindern Beschwerden, ermutigen Menschen, liebevoller mit sich und anderen umzugehen, ins Reine mit sich selbst zu kommen und inneren Frieden zu finden.
Dafür ist manchmal ein langer Weg erforderlich, der ein Klima der Sicherheit und des Vertrauens als Grundlage benötigt und den ich mit Respekt, Mitgefühl, Achtsamkeit und therapeutischer Kompetenz begleite.